Pfarre Pfarrkirchen

Die Pfarrkirche Pfarrkirchen bei Bad Hall die schönste Dorfrokokokirche Österreichs!
    
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Veranstaltungstermine Pfarre Pfarrkirchen  im Jahr 2008
Noch zur Zeit der Römer kam das Christentum von Lorch aus in den Hallgau. Die Bajuwaren, die um 530 einwanderten, besetzten das heutige Bayern und Oberösterreich bis zur Enns.

Die Herzöge Odile und Tassilo III. haben einige Missionskirchen errichtet. Herzog Tassilo kannte unser Gebiet sehr gut. Das darf auch aus der genauen Anführung der Güter der Personen und deren Tätigkeit erschlossen werden.

Wahrscheinlich auf der Jagd hat er dieses Gebiet so genau kennen gelernt.   Die Stiftungsurkunde nennt schon ein Kirchlein am "Sulzipach" Damit dürfte wohl das heutige Pfarrkirchen gemeint sein.

Es liegt ja in der Nähe der Jodquellen am Sulzbach. Auch die Lage der Kirche auf einer Anhöhe und der Kirchenpatron  Georg deuten auf einen sehr frühen Ursprung hin.    Am  Sulzbach herrschte auch sonst schon rege Tätigkeit der Salzsieder. In der Stiftsurkunde schreibt Tassilo: " Tradimus quoque et Salinam.

quiae ad Sulzibach est, et tres homines ibi habitantes selem coquentes". (Wir übergeben auch eine Saline, die am Sulzbach liegt, und drei Salzsieder, die dort  wohnen.) Unser Gebiet steht also in Beziehung mit dem Stift Kremsmünster seit dessen Gründung im Jahr 777.

Blick in die Orgelempore           

Gotische Sessionsnische


Kanzel


Marienaltar

       

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Die Pfarre Pfarrkirchen bei Bad Hall ist dem Heiligen Georg geweiht und wurde 1179 errichtet. Aber schon lange vorher wird das Kirchengut am Sulzbach in der Stiftsurkunde von Kremsmünster (777) erwähnt.

Dort sagt der Bayernherzog Tassilo III.: „Similiter et in Sulzi-pach rem ad ipsam ecclesiam pertinentem similiter ut diximus ad ipsam monasterium conces-simus“, das heisst: „In gleicher Weise die Kirche am Sulzbach und alles, was dazu gehört, übergeben wir dem Kloster.“ Vorher heisst es: „Wir übergeben auch die Saline am Sulzbach und drei Leute die dort wohnen und Salz sieden.“  

Aus dieser „tassilonischen Salzgewinnungsstätte“ ist inzwischen der Weltkurort Bad Hall geworden, mit seinem Kurbezirk, dem ja Pfarrkirchen angehört. In Pfarrkirchen wurden die ersten Badeanstalten eingerichtet. Es befindet sich auch die Tassilotrinkhalle aus dem vorigen Jahrhundert auf Pfarrkirchner Boden und birgt heute das Heimathaus mit seinen interessanten Sammlungen.

Vom einstigen Dorf Hall ist nicht viel übrig geblieben. Neue und große Siedlungen haben sich neben den alten, wohlerhaltenen Schlössern Feyregg und Mühlgrub ausgebreitet. Nach wie vor stehen jedoch die stattlichen Vierkanthöfe im Lande und zeugen von bäuerlicher Lebenskraft.

Unser kostbarster Schatz ist die Pfarrkirche selbst, ein „Juwel des Rokoko“.

Sie wurde im Jahre 1744 unter Abt Alexander III., einem gebürtigen Pfarrkirchner, umgebaut.

Pfarre Pfarrkirchen

Abt Alexander III. war Pflegersohn vom Schloss Hehenberg und der Erbauer der Sternwarte Kremsmünster. Der Künstler Wolfgang Andreas Heindl hat unsere Pfarrkirche mit herrlichen Fresken ausgestattet, welche das kostbare Blut Christi verherrlichen.

Das Bild des Marienaltars zeigt die Himmelskönigin als Schutzfrau von Pfarrkirchen. Der wunderschön gestaltete Tabernakel wird dem Ennser Meister Balthasar Melber zugeschrieben.

Im Jahre 1964 wurde die Turmkuppel neu eingedeckt, die Außenrenovierung durchgeführt und der Marienaltar und die Kreuzwegbilder restauriert. In den letzen Jahren wurde in der Pfarrkirche die Innenrenovierung durchgeführt.